Schon wieder Behindertenparkplatz

Ich habe gerade festgestellt, dass ich schon fast ein Jahr nichts mehr gepostet habe.
Nicht, dass ich faul geworden wäre, ganz im Geigentul. Nur mein eigener Blog, den habe ich sträflich vernachlässigt.

Hier, in der MMB-Kolumne, da poste ich viel und gerne. Diese Geschichte, das ist mal wieder etwas für meinen persönlichen Blog.
Worum geht’s? Logisch – immer noch um das leidige Thema.
Diesmal aber zur Abwechslung um meinen persönlichen Behindertenparkplatz.
Den hat mir die Stadt eingerichtet, direkt vor dem Arbeitsplatz.

Ab und zu steht da jemand drauf, der irgendwie die Schilder nicht lesen kann oder einfach nicht denkt.
Normalerweise kümmert sich die Stadt, Abteilung ruhender Verkehr darum, dass ich dort störungsfrei parken kann.
Wenn nicht, dann rufen meine Kolleginnen auch schon mal bei der Polizei an.

Dieser Tage wars mal wieder so weit. Steht da doch so ne Pappnase – und dann auch noch gegen die Fahrtrichtung. Ich habe mich erst mal in die Lieferanteneinfahrt gestellt. Ärgerlich ist das schon, schließlich dauert es eine viertel Stunde, bis ich ins Auto eingestiegen und vom Rollstuhl auf den Fahrersitz transferiert bin. Dann zwei Minuten umparken und ne viertel Stunde wieder raus. Das Ganze bei einer viertel Stunde Frühstückspause. Rechnen könnt ihr selber. Meine Pause ist dadurch auch noch versaut. Aber das sehen diese Blindfische ja nicht.

Also ruft meine Kollegin beim Polizeirevier an. Sehr zu ihrem Erstaunen hört sie, dass die „da nicht zuständig“ sind.
Leicht verblüfft lässt sie aber nicht locker, schließlich blockiere ich die Lieferantenzufahrt, die gleichzeitig Feuerwehrzufahrt ist.
Brummig gibt man ihr zur Antwort, da sei jetzt keine Zeit für, aber man würde sich bei Gelegenheit drum kümmern.
Nachdem bis zur Frühstückspause nichts passiert ist, ruft sie nochmal an. „Alles in Ordnung„, gibt man ihr zur Antwort. Sie schaut aus dem Fenster, der Parkplatz ist immer noch blockiert. Also fragt sie nochmal nach.
Alles OK, ein Streifenwagen war da und hat den Falschparker gebührenpflichtig verwarnt.“
Meiner Kollegin bleibt die Spucke weg, dann wird sie energisch. Kurz vor der Mittagspause, mein Auto steht immer noch in der Feuerwehrzufahrt, teilt man ihr mit, man habe den Parksünder kontaktiert und er würde sein Fahrzeug wegfahren.
Später am Tag trifft ein anderer Kollege zufällig in der Straße eine Politesse. Die hat schon festgestellt, dass da ein Knöllchen hängt und wundert sich. Schließlich ist ihr auch aufgefallen, dass mein Auto in der Feuerwehrzufahrt steht. Zum Glück kennt sie meine Kiste und denkt mit, was wiederum mir einiges erspart.

Mein Kollege hat die ganze Aktion mitbekommen und spricht die Politesse an. Die hat schon ihr Handy in der Hand und ruft ihren Chef an. Dem habe ich in der Mittagspause den Anrufbeantworter zugetextet.

20 Minuten, bevor ich Feierabend habe, wird mein Parkplatz freigeschleppt.

Immerhin…

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